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Gewalt / Medien/ 26.04.2017

PISA-Studie: Jeder zehnte 15-Jährige erlebt (Cyber-)Mobbing

Die aktuelle PISA-Studie zeigt, dass Mobbing weiterhin kein Randphänomen ist, sagte Klaus Seifried vom Bundesverband Deutscher Psychologen im DLF. Dass laut aktueller Pisa-Studie jeder zehnte 15-Jährige regelmäßig gemobbt werde, habe ihn nicht überrascht. Eine neue Qualität habe allerdings das Cybermobbing: Die Täter könnten anonym agieren und seien daher enthemmter.

Im ZDF sagte PISA-Experte Andreas Schleicher, dass es Gewaltpräventionsprogramme seit Jahren an Schulen gibt und sich dort schon viel getan hat. Aber nötig sei eine Art Frühwarnsystem, denn Eltern und Lehrer erführen meist zu spät davon. Auch die Ausbildung der Schüöer zu Streitschlichtern oder Klassenräte, in denen persönliche Beziehungen stbilisieren, würden helfen.

Laut PISA-Experte Andreas Schleicher sei es der Studie zufolge sehr wichtig, “dass sich Eltern für die Schulerfahrungen ihrer Kinder interessieren”, betonte Schleicher. “Wenn sie den Jugendlichen zeigen, dass das Thema für sie wichtig ist, hat das großen Einfluss. Es gibt eigentlich keine Entschuldigung, dies als Eltern nicht zu leisten.” Es gehe für Mütter und Väter letztlich darum, ihre Kinder zur Leistung in der Schule zu motivieren – und ihnen zugleich ganz klar Hilfen anzubieten.