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Aktuelles / Radikalisierung/ 03.03.2017

Handreichung zum pädagogischen Umgang mit antimuslimischem Rassismus

„Wenn die Frage im Raum steht, warum sich in Europa aufgewachsene junge Frauen und Männer radikalisieren, liegt der Fokus meist auf Dingen, die gewissermaßen „von außen importiert“ werden (…). Selten werden „unser“ gesellschaftlicher Kontext, in dem sich junge Menschen in Deutschland radikalisieren, ihre lebensweltlichen Erfahrungen in dieser Gesellschaft und die Bedeutung ihrer Einflussfaktoren für die Radikalisierung thematisiert.“

Eine lesenswerte Handreichung des Demokratiezentrum Baden-Württemberg zum pädagogischen Umgang mit Antimuslimischem Rassismus – der auch ein wichtiger Baustein in der Prävention von Radikalisierungsprozessen bei Jugendlichen sein kann.

Autor/innen aus Wissenschaft und Praxis beleuchten im ersten Teil das Phänomen Antimuslimischer Rassismus, die Auswirkungen von Diskriminierungserfahrungen auf Jugendliche und die Rolle von Marginalisierung in religiösen Radikalisierungsprozessen. Der zweite Teil gibt aus der Erfahrung verschiedener Projekte z.B. von ufuq.de konkrete Tipps, wie Jugendarbeit und universelle Prävention mit den Erfahrungen vieler muslimischer Jugendlicher umgehen kann. Punkt 1: Das Thema ernst nehmen, bevor es radikale „Prediger“ tun!